GERD HAGEDORN

 

Katholische Ortskirchen

   
04.12.2017 Bangladesch:
Der vermisste Priester Gervas Rozario aus der Diözese Rajshahi, der am Montag von der Polizei in Syleth im Nordosten des Landes gefunden wurde, wurde aus dem Polizeigewahrsam entlassen und hält sich in der Residenz des Bischofs von Rajshahi, auf, wo er für ein paar Tage oder Wochen bleiben wird.
Wie der vatikanische Nachrichtendienst „Fides“ berichtet, befindet sich der Priester in einem Zustand der psychischen Verwirrung, ist traumatisiert und kaum ansprechbar. Auf Anweisung des Bischofs wird sich der katholische Geistliche zunächst erholen, in der Hoffnung, dass er durch die Ruhe die traumatische Erfahrung überwinden wird. Ob es sich tatsächlich um eine Entführung handelt, muss noch geklärt werden. (fides) (NL Radio Vatikan, 04.12.2017).
   
25.11.2017  Ehe-Verfahren: Papst stärkt Rolle von Diözesanbischöfen
Papst Franziskus bekräftigt die juristische Verantwortung des Diözesanbischofs bei Ehenichtigkeitssachen nach dem neuen Verfahren. Der Bischof sei „persönlicher und einziger Richter“ in diesen Fällen, unterstrich Franziskus. Und er mahnte außerdem, es sei „wichtig, dass sich die Kirche immer mehr die synodale Praxis wieder aneignet“. (rv) (NL Radio Vatikan, 25.11.2017).
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06.11.2017  Bangladesch
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„Papstreise nach Bangladesch wird den Christen Mut machen“
Als Zeichen der Ermutigung und Stärkung für die Christen in Bangladesch wertet der Missionar Pater Gabriel Amal Costa die Papstreise ins Land Ende des Monats. „Die Reise zeigt den Christen, dass sie nicht vergessen sind von der Welt.“ (rv) (NL Radio Vatikan, 06.11.2017).                                                           Hier dazu mehr

16.07.2017  Bosnien-Herzegowina: Katholiken fast verschwunden
Die bosnischen Bischöfe schlagen Alarm: wegen sozialer, politischer und wirtschaftlicher Probleme sinkt die Zahl der Katholiken in dem Balkanland rapide. Wenn es so weitergeht, dann werden in Kürze fast keine Katholiken mehr in Bosnien-Herzegowina leben. Dieses erschreckende Urteil stammt von dem bosnischen Kardinal Vinko Puljic, der es zum Abschluss der 70. Vollversammlung der bosnischen Bischofskonferenz diese Woche vorgetragen hat. Auch der Bischof von Banja Luka, Franjo Komarica, pflichtete ihm bei und fügte hinzu, dass die Katholiken in Bosnien „ohne einen ernsthaften internationalen Einsatz komplett aus dem Land verschwinden werden.“ (rv) (NL Radio Vatikan, 16.07.2017).
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06.07.2017  Kardinal Joachim Meisner ist tot
Das Erzbistum Köln trauert um Kardinal Joachim Meisner. Der emeritierte Erzbischof von Köln ist an diesem Mittwoch mit 83 Jahren während eines Urlaubs in Bad Füssing gestorben. „Für ihn stand Gott im Zentrum, nichts anderes galt eigentlich für ihn“, so Meisners Nachfolger, Kardinal Rainer Maria Woelki, in einer ersten Reaktion. „Seine ganze Welt, sein Denken, sein Handeln, das politische und gesellschaftliche Deuten hat er immer von Christus her gedacht. Für ihn war der Tod einfach nur, wie er gesagt hat, der Hinübergang von der einen Hand Gottes in die andere Hand Gottes.“ (rv) (NL Radio Vatikan, 06.07.2017).
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20.06.2017  Deutschland:
Zum ersten Mal hat ein Bundespräsident den Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz empfangen: Frank-Walter Steinmeier empfing am Montag die Delegation der 27 Diözesanbischöfe unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, in Schloss Bellevue.
Eineinhalb Stunden saßen die Bischöfe und das deutsche Staatsoberhaupt zusammen. Bei dem Gespräch sei es um aktuelle Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen im säkularen Staat, Ökumene, europäische Einigung sowie Palliativ- und Hospizarbeit gegangen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz im Anschluss mit. In einer Erklärung heißt es: „Mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich der Staat ebenso wie die Kirche gegenübersieht, hob der Bundespräsident insbesondere das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Christinnen und Christen hervor.“ (pm) (NL Radio Vatikan, 20.06.2017).

08.01.2017  Indien:
Zwei mutmaßliche Vergewaltiger einer Ordensschwester aus dem indischen Bundesstaat Chhattisgarh sind aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden.
Dieses Urteil sei eine „grobe Ungerechtigkeit, nicht nur für uns Gottgeweihte, sondern auch für alle Frauen, die ein ähnliches Trauma erleiden mussten“: so kommentierte der Erzbischof von Mumbai, Kardinal Oswald Gracias, den Richterspruch. Er kündigte an, dass die Kirche in Berufung gehen wolle. „Dieser Freispruch macht uns aufs Neue aufmerksam auf das Problem der Gewalt gegen Frauen. Es ist ein großer Rückschlag für unsere Arbeit für die Rechte und die Würde der Frauen“, so Gracias. (asianews) (NL Radio Vatikan, 08.01.2017).

02.01.2017  Bangladesch:
Gute Nachrichten zum Thema Priesternachwuchs kommen aus Bangladesch.
Gleich 13 Seminaristen wurden am vergangenen 30. Dezember zu Priestern geweiht, berichtet die Nachrichtenagentur „Asianews“. Bei der Zeremonie in der Diözese von Rajshahi anwesend waren etwa 40 weitere Priester sowie rund 500 Gläubige. In den vergangenen Jahren habe es einen Anstieg von Priesterberufungen im Land gegeben, berichtet Pater Emmanuel Kanon Rozario, der Rektor des einzigen Höheren Priesterseminars im Land. Bangladesch ist ein mehrheitlich muslimisches Land, doch die katholischen Christen stellen mit etwa 600.000 Gläubigen eine wichtige Minderheit dar. (asianews) (NL Radio atikan, 02.01.2017).

14.08.2016  China:
Der von der Regierung in Peking nicht anerkannte katholische Bischof Joseph Wei Jingyi hofft auf ein baldiges Abkommen zwischen China und dem Heiligen Stuhl.
Je eher beide Staaten eine konkrete und für beide Seiten gute Vereinbarung erreichten, desto besser, sagte der Bischof von Qigihar in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang dem Internetportal „Vatican Insider“. Gleichzeitig warnte der 48-Jährige vor übertriebener Eile. Wichtiger sei, dass der Prozess stetig voranschreite. Über Details der laufenden Verhandlungen sei er zwar nicht informiert; „aber wir wissen, dass die Arbeit vorangeht“. Das mögliche Abkommen könnte auch die sogenannten Untergrundbischöfe in China betreffen, also vom Papst ernannte Bischöfe, die die Volksrepublik nicht anerkennt. (vaticaninsider/kap) (NL Radio Vatikan, 14.08.2016).

15.07.2016  Deutschland:
Erstmals seit mehreren Jahren ist die Zahl der Taufen in der deutschen katholischen Kirche leicht gestiegen.
Das geht aus der aktuellen Kirchenstatistik hervor, die die deutschen Bistümer und die Bischofskonferenz an diesem Freitag veröffentlicht haben. 2014 wurden 164.833 Menschen getauft, im Jahr darauf waren es 167.226. Auch die Zahl der Trauungen stieg. Bei den anderen Sakramenten waren leichte Rückgänge zu verzeichnen. Insgesamt leben in Deutschland fast 24 Millionen Katholiken, das sind 29 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der Kirchenaustritte ist 2015 auf 181.925 gesunken; im Jahr davor hatte die Zahl noch bei 217.716 gelegen. (dbk/rv/kna) (NL Radio Vatikan, 15.07.2016).

10.07.2016  Dauerkrise in Griechenland: „Eine einzige Sackgasse“
Der Brexit hat negative Auswirkungen auf Griechenland: „Und zwar, weil jetzt jeder Dialog, um zu einer Entwicklung in Griechenland zu kommen, blockiert ist.“ Das sagt der katholische Erzbischof von Athen, Sebastianos Rossolatos, im RV-Interview. „Aus Richtung der EU sehen wir kein Licht.“ (rv) (NL Radio Vatikan, 10.07.2016).
Hier das Interview in Text und Ton

09.07.2016  Luxemburg:
Die Kirche in Luxemburg befindet sich derzeit in einer wichtigen Umbruchsphase.
Das geht aus dem Jahresbericht 2015, der an diesem Donnerstag durch Generalvikar Leo Wagener vorgestellt wurde, hervor. Nach der Unterzeichnung dreier Staatsverträge mit der Regierung am 26. Januar 2015 wurden die Lehre der katholischen Religionslehre (ersetzt durch den Kurs „Leben und Gesellschaft“), die Immobilienverwaltung und die staatlichen Zuwendungen für die Kirche auf neue rechtliche Grundlagen gestellt. Auch die Katechese sollte mit der Erstellung einer neuen Richtlinie und der Einstellung neuer Katecheten in den Pfarreien stärker gefördert werden. Im Zuge eines synodalen Prozesses sollten auch die aktuell 274 bestehenden Pfarreien neu organisiert werden. (rv) (NL Radio Vatikan, 09.07.2016).

02.07.2016  Blutbad in Bangladesch: Papst verurteilt „sinnlose Gewalt“
Papst Franziskus ist „tieftraurig über die sinnlose Gewalt gegen unschuldige Menschen in Dhaka“. Das steht in einem Beileidstelegramm, das der Vatikan nach Bangladesch geschickt hat. Er bete für die Opfer und ihre Angehörigen und verurteile „diese barbarischen Akte“: Sie seien „eine Beleidigung Gottes und der Menschlichkeit“. Bewaffnete Islamisten hatten ein bei Ausländern beliebtes Café im Diplomatenviertel der Hauptstadt gestürmt und hielten dort stundenlang Geiseln, bis ein Sondereinsatzkommando der Polizei der Sache ein Ende machte. Bilanz: Zwanzig tote Geiseln, auch zwei getötete Polizisten. (rv/fides) (NL Radio Vatikan, 02.07.2016).
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01.07.2016  Georg Bätzing ist neuer Bischof von Limburg
Das Bistum Limburg hat einen neuen Bischof. Papst Franziskus berief Georg Bätzing in dieses Amt, wie der Vatikan an diesem Freitag bekanntgab. Bätzing ist Priester des Bistums Trier und dort seit 2012 Generalvikar. Mit der Ernennung geht die Sedisvakanz zu Ende, die mit der Annahme des Rücktritts von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am 26. März 2014 begonnen hatte. Der Bischof hatte dem Papst seinen Rücktritt als Konsequenz der Vorfälle angeboten, die sich am Bau des Bischofshauses in Limburg entzündet hatten. (rv) (NL Radio Vatikan, 01.07.2016).

18.06.2016  Bangladesch:
Christen des Landes würdigen die Veröffentlichung eines islamischen Rechtsgutachtens,
in dem mehr als einhunderttausend muslimische Prediger und Rechtsgelehrte den Terror und die Selbstmordanschläge im Namen Allahs als unislamisch verurteilen, als einen „positiven Schritt“. Das berichtet das Nachrichtenportal Ucanews an diesem Samstag. „Der Islam ist eine Religion des Friedens, doch leider missbrauchen Opportunisten sie, um Gewalttaten zu vollbringen“, sagte der Generalsekretär der Vereinigung von Christen in Bangladesch dem Portal. Die sogenannte Fatwa erscheint an diesem Samstag. Damit sollten Sympathisanten und Unterstützer des militanten und radikalen Islam entmutigt werden und Gewalttaten im Namen des Islam reduziert werden. (ucanews) (NL Radio Vatikan, 18.06.2016). - Und hier die Antwort des IS vom 02.07.2016.

05.06.2016  Deutschland:
Bisher unbekannte Täter haben eine Reliquie des 2005 verstorbenen Papstes Johannes Pauls II. aus dem Kölner Dom entwendet.
Wie die Erzdiözese Köln am Sonntag mitteilte, brachen der oder die Täter eine gläserne Kapsel aus einem Schaubehälter, einem sogenannten Reliquiar. Die Kapsel enthält ein kleines Stück Stoff mit einem Blutstropfen des heiliggesprochenen Papstes. Das an der Wand befestigte Reliquiar, das sich seit Dezember 2013 neben der Schmuckmadonna im nördlichen Querhaus der Kathedrale befand, wurde durch den Diebstahl beschädigt. (kna) (NL Radio Vatikan, 05.06.2016).

05.06.2016  Deutschland/Österreich:
Die Dominikaner aus Deutschland und Österreich haben am Wochenende in Köln das 800-Jahr-Jubiläum ihres Ordens gefeiert.
Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki würdigte bei einem Festgottesdienst am Sonntag in der St.-Andreas-Kirche die Impulse des im Jahr 1216 gegründeten Ordens für Seelsorge und Kirche. Er erinnerte aber auch an die Beteiligung der Dominikaner an Inquisition und Hexenverfolgung. Für den heiligen Dominikus (1170-1221) als Gründer des „Predigerordens“ standen laut Woelki [?? GH] die Verkündigung des Evangeliums und ein Leben in Armut im Mittelpunkt seines Wirkens. (kna) (NL Radio Vatikan, 05.06.2016).

25.05.2016  Papst-Botschaft für Katholikentag in Leipzig im Wortlaut
Liebe Brüder und Schwestern,
herzlich grüße ich Euch alle, die Ihr am hundertsten Katholikentag in Leipzig teilnehmt.
Ich freue mich, dass Ihr in so großer Zahl gekommen seid. Ihr wollt den Menschen in Leipzig und in ganz Deutschland zeigen, dass Ihr aus der Freude des Evangeliums lebt. Ihr habt gute Beziehungen mit den Christen anderer Konfessionen und legt mit Eurem tätigen Einsatz für die Schwachen und die Bedürftigen glaubhaft Zeugnis für Christus ab.

„Seht, da ist der Mensch!“ Unter diesem Leitwort habt Ihr Euch versammelt. Das zeigt sehr schön, worauf es ankommt. Es ist nicht das Machen oder der äußere Erfolg, der zählt, sondern die Fähigkeit, stehen zu bleiben, hinzuschauen, aufmerksam zu sein gegenüber dem Mitmenschen und ihm zu geben, was ihm wirklich fehlt.

Jeder Mensch sehnt sich nach Gemeinschaft und nach Frieden. Er braucht ein friedliches Zusammenleben. Aber das kann nur wachsen, wenn wir auch für den inneren Frieden in unserem Herzen sorgen. Viele Menschen leben in einer ständigen Hast. Deshalb neigen sie dazu, alles um sich herum zu überfahren. Das wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie sie die Umwelt behandeln. Es geht darum, sich mehr Zeit zu nehmen, um den ruhigen Einklang mit der Welt und der Schöpfung wiederzugewinnen, aber auch mit dem Schöpfer (vgl. Laudato si‘, 225). Suchen wir in der Betrachtung und im Gebet immer mehr Vertrautheit mit Gott zu erlangen. Ganz allmählich werden wir dann entdecken, dass Er unser Wohl will. Er will uns glücklich sehen, voller Freude und Gelassenheit. Die Vertrautheit mit Gott regt auch unsere Barmherzigkeit an. Wie der Vater liebt, so lieben auch seine Kinder. So wie Er barmherzig ist, sind auch wir berufen, einander barmherzig zu sein (vgl. Misericordiae vultus, 9). Lassen wir uns von Gottes Barmherzigkeit auch in einer guten Beichte anrühren, um immer mehr barmherzig zu sein wie der Vater!

„Seht, da ist der Mensch!“ In unserer Gesellschaft erleben wir so oft den geschundenen Menschen. Wir sehen, wie andere über den Wert seines Lebens befinden und ihn in Alter und Krankheit zum schnellen Sterben drängen. Wir sehen, wie Menschen bloß gestellt, hin und her gestoßen und ihrer Würde beraubt werden, weil sie keine Arbeit haben oder weil sie Flüchtlinge sind. Wir sehen hier den leidenden und gemarterten Jesus, der den Blick auf das ganze Ausmaß von Gemeinheit und Brutalität lenkt, das Menschen in dieser Welt erleiden und einander zufügen.

Ich wünsche allen, die in Leipzig versammelt sind, und allen Gläubigen in Deutschland, dass sie in ihrem Leben der Stimme der Armen und Zerschlagenen immer mehr Raum geben. Unterstützt einander im Austausch von Erfahrungen und Ideen, wie wir die frohe Botschaft Christi zu den Menschen bringen können. Dazu bitten wir um Gottes Beistand, den Heiligen Geist, dass er uns Mut und Kraft gebe, Zeugen der Hoffnung zu sein, die Gott für alle Menschen ist. Und bitte betet auch für mich! Von Herzen erteile ich Euch allen, die Ihr an diesem Fest des Glaubens, der Freude und der Hoffnung mitwirkt und an ihm teilnehmt, den Apostolischen Segen. (rv 25.5.2016 mg) (NL Radio Vatikan, 25.05.2016).

Vatikan/Europäische Union:
Papst Franziskus hat den Karlspreis verdient.
Dieser Meinung ist EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Er wolle Gemeinsamkeiten vertiefen und nicht Unterschiede stärken, sagte Schulz am Montag im Interview der KNA in Brüssel. Am 6. Mai wird der Papst in Rom mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Nach den Worten von Schulz hat der Papst kürzlich bei seinem Besuch auf Lesbos noch einmal gezeigt, was eine „wertegeleitete“ Demokratie und offene Gesellschaft leisten müsste, aber derzeit nicht leiste. Franziskus habe dort jenen Regierungschefs eine Lektion erteilt, die keine Flüchtlinge aufnähmen. (kna) (NL Radio Vatikan, 26.04.2016).

15.04.2016  Deutschland:
Am Pfingstmontag feiert der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann seinen 80. Geburtstag und wird damit automatisch in den Ruhestand eintreten.
Das gab das Bistum Mainz am Freitag bekannt. Es bestehe kein Zweifel daran, dass Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch von Kardinal Lehmann annehme. Lehmann hatte bereits zu seinem 75. Geburtstag Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt angeboten, wie es für einen katholischen Bischof verpflichtend ist. Der Papst hatte im Jahr 2011 das Rücktrittsgesuch allerdings abgelehnt. (pm) (NL Radio Vatikan, 15.04.2016).

09.04.016  Russland:
Die vier katholischen Bistümer auf dem Gebiet der Russischen Föderation blicken auf 25 Jahre Wiederbegründung zurück.
In einem Hirtenbrief erinnern die vier Bischöfe „an die siebzig Jahre lange Via Crucis“, die „grausamste Verfolgung“ durch das kommunistische Regime mit sich gebracht habe. Erst das „historische Treffen“ zwischen Johannes Paul II. und dem damaligen Sowjetchef Gorbatschow habe 1989 einen Neuanfang erlaubt. Die Bischöfe laden die katholischen Gläubigen ein, „die Erinnerung an die Märtyrer und Bekenner des zwanzigsten Jahrhunderts zu bewahren“. (rv) (NL Radio Vatikan, 09.04.2016).

10.02.2016  Schwarzer Aschermittwoch:
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki will seine Erzdiözese neu aufstellen. Ziel sei es, dass alle getauften und gefirmten Christen mehr Verantwortung in der Kirche übernehmen und nicht alles von den „Profis“ erwarten, sagte er der Kölner Kirchenzeitung. „Gemeindliches Leben findet nicht nur dort statt, wo der Priester ist.“ Das Erzbistum Köln werde „keine von Hauptberuflichen mehr versorgte Kirche sein, sondern eine miteinander gestaltete, getragene und verantwortete Kirche“, sagte Woelki in dem Interview über die Inhalte seines Fastenhirtenbriefs. (kna) (NL Radio Vatikan, 10.02.2016).

30.01.2016  Italien:
Die Kirche Italiens will [?? GH] die Anzahl ihrer Bistümer drastisch reduzieren.
Das geht aus einem Bericht der Zeitschrift Famiglia Cristiana hervor. Demnach soll die Zahl der Diözesen von derzeit 226 auf 119 reduziert also fast halbiert werden. Italiens Kirche hat die größte Bischofskonferenz Europas und eine der größten der Welt, und das bei „nur“ 48,5 Millionen Katholiken. Zum Vergleich: Deutschland hat bei knapp 24 Millionen Katholiken 27 Bistümer. Allerdings sind sehr viele Bistümer Italiens antiken Ursprungs und haben in der Regel eine ruhmreiche frühchristliche Gründungsgeschichte aufzuweisen. Um dem Überhang abzuhelfen, hat die vatikanische Bischofskongregation, die für die rechte Verwaltung von Bistümern zuständig ist, den regionalen Bischofskonferenzen Italiens für diese Reform jetzt Vorschläge vorgelegt und bis August dieses Jahres um einen Plan für die Reduzierung der Anzahl der Bistümer gebeten, so die Zeitschrift. (famiglia cristiana) (NL Radio Vatikan, 30.01.2016). -  Auf dem Weg der Zusammenlegung uralter selbstständiger Diözesen in Italien ist man schon lange unterwegs. Will man nun mit Gewalt all die Fehler der deutschen groß- und fürstbischöflichen Kirchenstruktur dem katholischen Italien aufdrängen? Die Kirche braucht nicht größere, sondern kleinere Bistümer und deren Erhaltung, wo sie noch vorhanden sind, meint GH.

25.12.2015  Deutschland:

Der deutsche Kurienerzbischof Georg Gänswein hat erneut den ehemaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst verteidigt. Er sei weiterhin davon überzeugt, dass Tebartz-van Elst in vielen Punkten Unrecht geschehen sei. Zweifellos habe dieser Fehler gemacht, es sei aber unrecht gewesen, ihn „öffentlich bloßzustellen“, kritisierte Gänswein in einem am Donnerstag auf der Internetseite des Hessischen Rundfunks (HR) veröffentlichten TV-Interview. Der eigentliche Kern der Auseinandersetzung in Limburg sei nicht der Streit um die Kosten des Bischofshauses, sondern die Differenzen um den Kurs der Kirche gewesen, sagte Gänswein: „Die Frage ist, bleibt die Diözese Limburg Teil der Universalkirche oder gibt es da einen sogenannten Limburger Sonderweg.“ Er hoffe, dass sich mit der Suche nach einem neuen Limburger Bischof die Situation nun beruhige. Die Diözese Limburg wies die Kritik zurück. (kna) (NL Radio Vatikan, 25.12.2015).

11.12.2015  Neuer Weihbischof in Köln: „Ich war überrascht“
Papst Franziskus hat den 63-jährigen Rolf Steinhäuser zum neuen Weihbischof in Köln ernannt. Die Bischofsweihe soll am 10. Januar im Kölner Dom stattfinden. Er sei sehr überrascht von dieser Ernennung, weil er „fest damit gerechnet hatte“, dass seine derzeitige Aufgabe die letzte Stelle seines Lebens sein werde, erklärte der Domkapitular Steinhäuser in einer ersten Reaktion. (domradio/rv) (NL Radio Vatikan, 11.12.2015).

22.10.2015  Berlin / Vatikan: Mit einer Heiligen Messe im Petersdom und einer Lichterprozession durch die Vatikanischen Gärten haben 1.500 Berliner der Wiedervereinigung vor 25 Jahren gedacht. Ziel der Prozession am Mittwoch war ein Stück der Berliner Mauer, das seit 20 Jahren in den Vatikanischen Gärten steht. Dort betete der Berliner Erzbischof Dr. Heinrich Koch gemeinsam mit dem griechisch-katholisch-melkitischen Patriarchen von Antiochien, Gregor III. (Laham), für den Frieden im Nahen Osten. Der Patriarch bedankte sich auch für die Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland. Eine weitere Station in den Gärten war die Lourdes-Grotte, wo Kardinal Angelo Comastri eine Marienandacht für die Pilger hielt. Die Kollekte der Heiligen Messe im Petersdom war für das „Caritas Baby Hospital“ in Bethlehem bestimmt. Das Stück der Berliner Mauer wurde dem Vatikan durch den Künstler Marco Piccininni geschenkt. Zuvor stand es in Berlin Mitte und teilte die katholische Pfarrgemeinde Sankt Michael: Die Kirche stand im Ostteil, ein Großteil der Gemeindemitglieder wohnte jedoch im Westen. (kna) (NL Radio Vatikan, 22.10.2015).

10.08.2015  Deutschland:
Die Deutschen wünschen sich Reformen im Bereich von Kirche und Religion. Das ist ein Ergebnis des Buchs „Wie wir Deutschen ticken“, das am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Die Sammlung repräsentativer Statistiken ist ein Projekt des Mathematikers Christoph Drösser und des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Die Hälfte der befragten Westdeutschen bezeichne sich nach wie vor als gläubig, sagte YouGov-Vorstand und Herausgeber Holger Geißler. Ein weiterer Lichtblick sei, dass Papst Franziskus als Sympathieträger gesehen werde. 41 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass der Argentinier sein Amt besser ausfülle als sein Vorgänger Benedikt XVI, 18 Prozent meinen das Gegenteil. Dennoch, so Geißler, habe die Kirche mehr als ein Imageproblem. „Viele Menschen wissen nicht mehr so richtig, warum sie noch dabei sind.“ Insofern habe die Kirche noch große Hausaufgaben vor sich; eine Mehrheit von 84 Prozent wünsche sich eine „Religion in modernerem Gewand“. Autor Drösser fügte hinzu, beunruhigend für die Kirchen sei vor allem die geringe Zustimmung für die vom Staat eingezogene Kirchensteuer. 16 Prozent der Befragten bezeichneten das Verfahren in der Studie als „richtig“. (kna) (NL Radio Vatikan, 10.08.2015).

08.06.2015  Dresden / Vatikan: Bischof Heiner Koch wird neuer Berliner Erzbischof
Papst Franziskus hat an diesem Montag den Dresdner Bischof Heiner Koch zum neuen Erzbischof von Berlin ernannt. Die Ernennung wurde vom Vatikan und dem Bistum Dresden-Meißen zeitgleich am Montag bekanntgegeben. Der 60 Jahre alte Rheinländer wird somit der Nachfolger von Kardinal Rainer Maria Woelki, der nach Köln wechselte. Bischof Koch ist seit Kurzem Vorsitzender der Kommission Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz und war einst wie Woelki Weihbischof im Erzbistum Köln. Bis Ende August leitet Koch das Bistum Dresden-Meißen noch übergangsweise; sein Amtsantritt in Berlin ist frühestens im September geplant. (bistum dresden-meißen/rv) (NL Radio Vatikan, 08.06.2015).

29.05.2015   Deutschland:
Die Deutsche Bischofskonferenz
hat den stellvertretenden Geschäftsführer von „Renovabis“, Gerhard Albert, mit der kommissarischen Leitung des katholischen Hilfswerks beauftragt. Durch die jahrzehntelange Erfahrung von Albert aus der Zusammenarbeit mit Mittel-und Osteuropa und seiner Tätigkeit für „Renovabis“ bliebe damit die Kontinuität der Arbeit des Werkes gewahrt, begründete Trägerkreisvorsitzender von Renovabis, Bischof Heiner Koch die Entscheidung. Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks war zuvor Jesuit Pater Stefan Dartmann. (pm) (NL Radio Vatikan, 29.05.2015).

23.07.2015  Vatikan/Deutschland:
Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hat die deutschen Bischöfe zur Einheit mit Rom aufgerufen.
Bischofskonferenzen seien weder Bischofsversammlungen im Sinne eines Konzils noch politische Organe, deren Vorsitzende darüber befänden, wer sie auf allgemeiner Ebene als Chef zu leiten habe, sagte der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation dem französischen Magazin „Famille Chrétienne“. Der Kurienkardinal äußerte sich mit Blick auf ein Zitat von Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte während der jüngsten Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe gesagt: „Wir sind keine Filialen von Rom.“ (kna) (NL Radio Vatikan, 27.03.2015).

07.09.2014  Deutschland / Berlin: 
Mit einem Festgottesdienst in der überfüllten Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale hat sich Kardinal Rainer Maria Woelki am Sonntag vom Erzbistum Berlin verabschiedet.
Berlin sei ihm in den vergangenen drei Jahren „zu einer zweiten Heimat geworden“, betonte der künftige Kölner Erzbischof. Er dankte auch für die Unterstützung aus Politik und Gesellschaft sowie „für das gute ökumenische und geschwisterliche Miteinander“. Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, dankte Woelki im Namen von Papst Franziskus für seine „großartige Arbeit“ im Erzbistum. Besonders lobte er das Engagement für Arme und Flüchtlinge. Der Papst-Botschafter äußerte die Erwartung, Woelki werde seine in Berlin angestoßenen Projekte „nicht vergessen“ und weiter auch „materiell“ unterstützen. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nannte Woelkis Weggang einen Verlust für Berlin. Mit seiner menschlichen Wärme sei er ein „Bischof zum Anfassen“. Er habe Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensweise geachtet. Wowereit würdigte auch das „nicht unumstrittene Generationenprojekt“ der Kathedralsanierung: „Vielleicht gibt es von Köln aus die Möglichkeit zu helfen“, sagte er und wünschte Woelki „Gottes Segen“. Am 11. Juli ernannte Papst Franziskus Woelki zum Kölner Erzbischof. Er tritt dieses Amt am 20. September an. (kna) (NL Radio Vatikan, 07.09.2014).

22.06.2014  Aachen: 
Bei der Aachener Heiligtumsfahrt hat der Kurienkardinal Peter Turkson die Wallfahrtstraditionen gewürdigt.
„Unser Pilgern heute will unseren Glauben in Bewegung setzen“, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden am Samstag in Aachen. Wallfahren rüttle aus dem geistlichen Schlaf, betonte der aus Ghana stammende Geistliche beim ersten großen Pilgergottesdienst während der Aachener Heiligtumsfahrt 2014. Turkson rief vor rund 2.000 Gottesdienstbesuchern dazu auf, wie einst Abraham gewohnte Sicherheiten loszulassen und sich von Gott in das Gelobte Land führen zu lassen. (kna) (NL Radio Vatikan, 22.06.2014).

07.03.2014  Köln: Alle Katholiken des Erzbistums Köln können nun Vorschläge machen für einen neuen Erzbischof. Diese könnten „die Menschen direkt an mich schicken“, sagte Dompropst Norbert Feldhoff dem Kölner Express. Das Domkapitel, das dem Papst drei Namen vorschlägt, tage zwar geheim. „Aber wir wollen ausdrücklich die Vorstellungen des Kirchenvolks des Erzbistums in unsere Überlegungen einbeziehen“, so Feldhoff. Die Katholiken sollen laut Feldhoff benennen, welche Eigenschaften und Überzeugungen des künftigen Erzbischofs besonders wichtig seien und welcher Geistlicher dieses Amt überzeugend ausfüllen könne. Das Domkapitel werde die Vorschläge würdigen. (kna) (NL Radio Vatikan, 07.03.2014). 

04.02.2014  Hubert Luthe, früherer Bischof von Essen, ist tot. Er starb am Dienstagmorgen im Alter von 86 Jahren in einem Essener Krankenhaus, wie das Bistum auf seiner Homepage mitteilte. Luthe war von 1991 bis 2002 zweiter Bischof des 1958 gegründeten Ruhrbistums. Zuletzt lebte er in einem Pflegeheim in Essen. Der aus dem oberbergischen Lindlar stammende Geistliche war von 1955 bis 1968 Geheimsekretär des Kölner Kardinals Josef Frings, den er zum Zweiten Vatikanischen Konzil nach Rom begleitete. 1969 wurde er Weihbischof in Köln. 1991 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Essen. In einem Beileidsschreiben an den Bischof von Essen, Bischof Franz-Josef Overbeck, würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, den Verstorbenen als „lebensfrohen Hirten und sensiblen Theologen“ und drückte den Gläubigen des Bistums Essen seine Anteilnahme aus. (kna/pm) (NL Radio Vatikan, 04.02.2014) - R.I.P.

26.01.2014  Limburg: "Focus": Vorwürfe gegen Tebartz-van Elst sind "weitgehend ausgeräumt"!
Die DBK-Prüfkommission entlastet den Limburger Bischof Tebartz-van Elst offenbar stark. Dies behauptet der „Focus“ unter Berufung auf Vatikan-Informationen - „Focus“ fragt weiter: „Wird das Bistum Limburg aufgelöst?“
„Die Vorwürfe gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sind weitgehend ausgeräumt“. Dies berichtete am Sonntagmorgen das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf Informationen aus dem Vatikan. Wie „Focus“ weiter erläuterte, sei die von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) eingesetzte Prüfkommission zu dem Ergebnis gekommen, „dass dem Bischof beim 31 Millionen Euro teuren Bau seiner Residenz [?? GH Diözesanzentrum!] weder Geldverschwendung noch das Übergehen von Kontrollgremien vorzuhalten sei. Angeblich wird in dem aus drei Geistlichen und zwei Wirtschaftsprüfern bestehenden Gremium noch um abschließende Formulierungen gerungen“. Der Bericht werde in den kommenden Tagen erst der DBK und danach der Bischofskongregation vorgelegt werden. Danach werde Papst Franziskus über die Zukunft des Bistums und des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst entscheiden.
Nach weiteren Informationen des „Focus“ erwäge die Bischofskongregation, „das 1827 gegründete Bistum Limburg aufzulösen. Es würde dann in seine Herkunftsdiözesen Trier und Mainz eingegliedert. Alternativ überlegt man im Vatikan, einen Administrator für den Bischofssitz zu ernennen. Dieser wäre ausschließlich dem Heiligen Stuhl Rechenschaft schuldig und würde ohne Mitspracherecht des Domkapitels eingesetzt.“ (kath.net, 26.01.2014) Link zum Originalartikel im „Focus“. - Und was geschieht dann mit den Verleumdern?? Der offizielle Bericht wird allerdings erst im Laufe des Monats Februar vorgelegt [GH].

05.01.2014   Deutschland / Köln: 
Köln feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Vor 850 Jahren kamen die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln.
Wie vor dem Fest der Heiligen Drei Könige am Montag bekannt wurde, planen Erzbistum und Stadt dazu eine Reihe von Veranstaltungen. Am Ankunftstag selbst, dem 23. Juli, soll es eine Festmesse im Kölner Dom geben, wo der Dreikönigsschrein aufbewahrt wird. Eine eigens konzipierte Sonderausstellung im Museum Schnütgen wirft schon jetzt ihre Schatten voraus. Vom 25. Oktober an zeigt das Museum für mittelalterliche Kunst unter dem Titel „Die Heiligen Drei Könige. Mythos, Kunst und Kult“ prachtvolle Skulpturen, Tafelbilder, Elfenbeinschnitzereien, Handschriften und Werke der Schatzkunst zum Thema. Unter den Meisterwerken aus dem 5. bis 16. Jahrhundert sind laut Angaben Leihgaben von Museen etwa aus Kopenhagen, Siena, Edinburgh, Amsterdam, London und Paris. Die Schau soll bis 25. Januar 2015 zu sehen sein. (kna) (NL Radio Vatikan, 05.01.2014).

13.12.2013   Deutschland / Köln:
Die Vatikanumfrage zu Ehe, Familie und Sexualität offenbart im Erzbistum Köln eine tiefe Kluft zwischen kirchlicher Lehre und dem Leben der Katholiken.
„Insgesamt wird die Lehre der Kirche als welt- und beziehungsfremd angesehen“, hieß es bei der Vorstellung der Ergebnisse am Freitag in Köln. Viele praktizierende Katholiken könnten die Ablehnung künstlicher Mittel zur Empfängnisverhütung und homosexueller Partnerschaften sowie den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von der Kommunion nicht nachvollziehen. Nach Worten des Leiters der Hauptabteilung Seelsorge, Martin Bosbach, handelt es sich zwar nicht um eine repräsentative Umfrage. Das Ergebnis bilde dennoch die Mehrheitsmeinung der aktiven Katholiken ab, so der Sprecher. Die Umfrage wurde Anfang November von Papst Franziskus initiiert, um Erkenntnisse für die außerordentliche Weltbischofssynode zum Thema Familie im Oktober 2014 zu gewinnen. Die Bischofskonferenzen wurden aufgefordert, die Meinung der Gläubigen zu diesen Themen einzuholen und eine Zusammenfassung der Ergebnisse bis Ende Januar vorzulegen. (pm/kna) (NL Radio Vatikan, 13.12.2013).                                        

28.11.2013  Die Wahl des neuen Erzbischofs von Köln wird nach anderen Regeln geschehen als denen des derzeitigen Inhabers, Kardinal Joachim Meisner. Das gab der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff in einem Interview bekannt. Als vor 25 Jahren ein Nachfolger für den verstorbenen Kölner Kardinal Joseph Höffner gesucht wurde, zog sich das Wahlverfahren für den neuen Erzbischof 14 Monate hin. Denn das Domkapitel gab keinem der Kandidaten auf der Dreierliste des Papstes die erforderliche absolute Mehrheit. Der Nachfolger von Kardinal Meisner werde nun nach anderen Regeln bestimmt, die dem allgemeinen Kirchenrecht angepasst seien. Ab dem dritten Wahlgang werde nun nur noch zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen entschieden. (kna) (NL Radio Vatikan, 28.11.2013).

10.05.2013  Vatikan: Kardinal Paul Josef Cordes wird Papst Franziskus beim Eucharistischen Kongress in Köln vertreten. Dabei werde er auch eine Botschaft des Papstes an den Kongress überbringen, gab der Vatikan an diesem Freitag bekannt. Cordes ist emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum. Der Kongress findet vom 5. bis zum 9. Juni in Köln statt, und Kardinal Cordes wird die Schlussmesse am 9. Juni leiten. (rv) (NL Radio Vatikan, 10.05.2013).

10.05.2013  Vatikan/Deutschland: Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht überraschend am 18. Mai Papst Franziskus im Vatikan. Wie Regierungssprecher Georg Streiter am Freitag in Berlin mitteilte, werde die Regierungschefin sich zu einer 45-minütigen Privataudienz bei dem Kirchenoberhaupt aufhalten. Zudem seien Gespräche im Campo Santo Teutonico vorgesehen. (kna) (NL Radio Vatikan, 10.05.2013). 
 
18.01.2013  Vatikan / Dresden / Köln: Weihbischof Dr. Heiner Koch neuer Bischof von Dresden-Meißen. Weihbischof Dr. Heiner Koch ist von Papst Benedikt XVI. zum Bischof des Bistums Dresden-Meißen ernannt worden. Das wurde heute Mittag zeitgleich in Rom und Dresden bekannt gegeben. Koch folgt dem Dresdener Bischof Joachim Reinelt, der am 20. Februar 2012 in den Ruhestand getreten war. Koch wird am Sonntag, 3. März, um 17 Uhr im Kölner Dom verabschiedet. Seine Einführung in der Dresdener Kathedrale wird am Samstag, 16. März, um 10 Uhr gefeiert. Der am 13. Juni 1954 in Düsseldorf geborene Heiner Koch studierte nach dem Abitur in Bonn Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft. 1980 wurde er in Köln zum Priester geweiht. Anschließend war er bis Ende 1983 Kaplan an St. Martinus in Kaarst. In den folgenden sechs Jahren bildete die Jugendseelsorge den zentralen Schwerpunkt seiner Arbeit. Auf Bistumsebene übernahm Koch 1989 die Leitung der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Kölner Generalvikariat; am 1. November 1992 wurde er dann Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat und im Oktober 2002 zum stellvertretenden Generalvikar ernannt. Am 17. März 2006 wurde Koch von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof des nicht mehr bestehenden irischen Bistums Ros Cré (Roscrea) ernannt. Mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, ist dem Seelsorger Koch ein Herzensanliegen: mit ihnen zusammen möchte er die Freude am Glauben entdecken. Seine unkomplizierte rheinische Art macht es ihm leicht: "Der liebe Gott hat mich mit einer guten Portion Grundfreude ausgestattet", sagt er über sich selbst. (Erzbistum Köln, 18.01.2013).
  
12.07.2011  Luxemburg: Pater Jean-Claude Hollerich wird neuer Erzbischof von Luxemburg

Bischofsweihe am 16. Oktober 2011



Am 12. Juli 2011 hat Papst Benedikt XVI. das 2009 eingereichte Rücktrittsgesuch von Erzbischof Fernand Franck angenommen. Gleichzeitig hat der Heilige Vater den Jesuitenpater Jean-Claude Hollerich zum Erzbischof von Luxemburg ernannt.
Der 53jährige Priester wird die Leitung der Erzdiözese mit seiner Bischofsweihe übernehmen, die am 16. Oktober um 15 Uhr in der Kathedrale von Luxemburg stattfinden wird. Bis dahin leitet Mgr. Fernand Franck die Erzdiözese als Apostolischer Administrator. (http://www.cathol.lu/le-site-die-website/article/pater-jean-claude-hollerich-wird  12.07.2011, Foto: Luxemburger Wort)
  
11.07.2011 Griechenland:

Die aktuelle Wirtschaftskrise in Griechenland hat bis jetzt eine verheerende Auswirkung auf die katholische Kirche gehabt.

Wie die Nachrichtenagentur „CNS“ meldet, habe Erzbischof Nikolaos Foskolos von Athen angekündigt, dass dies das Ende von mehreren karitativen Institutionen bedeute. Die Kirche bekomme keine Unterstützung vom Staat oder von anderen Kirchen des Westens, so Foskolos. In ein paar Monaten könne die Lage schon so schlecht sein, dass man die eigenen Angestellten nicht mehr bezahlen könne. Ein weiteres Problem bestehe darin, dass die römisch katholische Kirche Griechenlands viele Einwanderer aus der Dritten Welt habe, und somit mehr finanzielle Unterstützung bräuchte. (cns) (NL Radio Vatikan, 11.07.2011).

 

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