GERD HAGEDORN


Themen,  über die  es  sich  lohnt, sich zu informieren, sich ein Urteil zu bilden oder zu diskutieren

 

Auf dieser Seite sollen weiter unten kleinere aktuelle Themen vorgestellt werden.
 
Die größeren Themen finden sich in eigenen Unter- menüs dieser Seite (siehe Menüleiste links oben).


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22.06.2014  Nordafrika:
Die katholischen Bischöfe wollen sich verstärkt für die Anliegen afrikanischer Flüchtlinge einsetzen.
Das geht aus einer Pressemitteilung zum Abschluss eines viertägigen Treffens vom 15. bis 18. Juni in Rom hervor. Die Lage der Migranten sei „dramatisch“, die Kirche wolle die große Ungerechtigkeit mit lauter und klarer Stimme anprangern. Es sei bestürzend, dass diese Menschen, die oft Opfer von Schleppern sind, als Kriminelle angesehen werden, auch von der öffentlichen Meinung. Die Bischöfe dankten allen in der Zivilgesellschaft der Länder Nordafrikas, die sich für Migranten einsetzten. An dem Treffen nahmen auch Kardinal Peter Turkson, vatikanischer „Friedensminister“ und Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des vatikanischen Dialograts teil. Die beiden Bischöfe Libyens konnten wegen der angespannten politischen Lage nicht anreisen. (rv) (NL Radio Vatikan, 22.06.2014).

21.11.2009  Ghana:
„Niemand kämpft derart entschieden gegen Aids in Afrika, und niemand hilft den Betroffenen so wie wir.“
Davon sind die Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskars überzeugt. Sie veröffentlichten jetzt in der ghanaischen Hauptstadt Accra eine Erklärung zum Welttag gegen Aids, der am 1. Dezember begangen wird. In dem Text betonen sie auch, dass die Ursachen für Aids in Afrika äußerst vielfältig seien: Kriege, Ungleichheit zwischen Mann und Frau, Klimawandel usw.). Man könne des Problems also „durch bloßes Verteilen von Kondomen“ nicht Herr werden. In dieser Hinsicht habe Papst Benedikt mit seiner von vielen kritisierten Äußerung zu Kondomen im März recht behalten. Wörtlich schreiben die Bischöfe: „Nur eine Strategie, die auf Erziehung zur individuellen Verantwortung setzt und eine moralische Vision der menschlichen Sexualität hat, kann wirklich etwas für Aids-Prävention tun.“ (agi) (NL Radio Vatikan, 21.11.2009).

21.11.2009 Österreich:
Natürliche Familienplanung ist keine „kirchliche“, sondern eine wissenschaftlich begründete Methode.
Das betont das kirchliche Institut für Ehe und Familie in Wien. Sein Direktor Günter Danhel sprach am Freitag vor Journalisten von einem zunehmenden Interesse an der natürlichen Familienplanung. Sei es einstmals um eine Methode der Empfängnisverhütung gegangen, so stehe heute die gezielte Verfolgung des Kinderwunsches im Mittelpunkt. (kap) (NL Radio Vatikan, 21.11.2009).

21.02.2008 Spanien: Klerus und Laien
Die Laien sollten sich nicht „klerikalisieren” und die Priester nicht „laienhaft” werden. Das formuliert der Erzbischof von Santiago de Compostela in einem Hirtenbrief. Der Priestermangel könne nicht einfach durch „aktivere Laien” ausgeglichen werden, so Erzbischof Julián Barrió. „Wir sollten Laien und Priester nicht immer einander gegenüberstellen, das sind verschiedene, komplementäre Berufungen.” (veritas) (NL Radio Vatikan, 21.02.2008). --
Wieviel wäre doch gewonnen, wenn man endlich einmal damit aufhören würde, wider alles bessere Wissen die Laien in der Kirche als "Laien" im modernen Sinn des Wortes zu verstehen und sie den Amtsträgern gegenüberzustellen! Im kirchlichen Sprachgebrauch sind die Laien seit Jahrtausenden nichts anderes als das von Gott auserwählte VOLK, zu dem grundsätzlich auch die Priester gehören (griechisch: laos = Volk!). Für die Aufgaben des Lehr-, Hirten- und Priesteramtes im Dienste Jesu Christi wählt die Kirche - übrigens nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Volkes, der "Laien" also - geeignete Kandidaten aus und überträgt ihnen die entsprechende Sendung. Sie werden zu ihrem Dienst geweiht und bilden den Klerus. Damit ist aber kein fundamentaler Gegensatz zwischen Klerus und Volk gegeben, sondern ein organisches Dienstverhältnis am Leib Christi, der Kirche. Warum darf das heute nicht mehr so sein? [GH]                                                       

20.02.2008: Steuerhinterziehung
Moralische Mitverantwortung für den Staat:          Die sieht der katholische Sozialethiker und Dominikaner von der Universität Trier, Professor Wolfgang Ockenfels, in der aktuellen Steuerdebatte. In einem Interview mit der FAZ sagte Ockenfels, die ethische Forderung „Du sollst nicht stehlen” richte sich an die Bürger, genauso aber an den Staat selbst. Viele Bürger hätten das Gefühl, dass der Staat sich wie ein Räuber verhalte und sie um ihr Einkommen und Vermögen bringe. Der Bürger werde aber nur dann loyal zum Staat stehen, wenn dieser legitim erscheine. Ockenfels kritisierte auch das Vorgehen gegen mutmaßliche Steuersünder. Viele Medien sprächen von Schuld, die noch gar nicht rechtsstaatlich erwiesen sei. Der Staat verschaffe sich Informationen auf eine „ganz fragwürdige Weise”, um Sündenböcke finden. (faz) (NL Radio Vatikan, 20.02.2008). [Hervorhebung von GH.]


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